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die Transaktion der Woche markiert einen wichtigen Schritt im europäischen Private Banking: ABN Amro übernimmt die deutsche Privatbank Hauck Aufhäuser Lampe und integriert sie in ihre Frankfurter Tochter Bethmann Bank. Mit einem verwalteten Vermögen von € 70 Milliarden steigt ABN Amro zur drittgrößten Privatbank in Deutschland auf.
Im Industriesektor der DACH-Region steigen im 2. Quartal 2025 die Zahl und das Volumen industrieller Deals trotz geopolitischer Unsicherheiten. Laut Sabine Schilg, VP Customer Success bei Ideals, wollen Unternehmen unabhängiger vom US-Markt werden, indem sie sich geografisch breiter aufstellen, besonders durch Carve-Outs und strategische Beteiligungen.
Darüber hinaus gab es weitere wichtige Entwicklungen:
- Der Darmstädter Konzern Merck übernimmt Springworks Therapeutics für rund € 3 Milliarden und tätigt damit die größte Pharma-Transaktion des Unternehmens seit zwei Jahrzehnten.
- Die EU-Kommission genehmigte die Übernahme von About You durch Zalando. Somit entsteht ein starker europäischer Online-Modekonzern, der dem Druck chinesischer Plattformen wie Temu und Shein gezielt begegnen will.
- Die Horst Brandstätter Holding, Mutter von Playmobil, plant laut Medienberichten einen Teilverkauf. Grund ist ein Umsatzrückgang von 15,6 % im Jahr 2023 und ein Verlust von € 120 Millionen.
Vielen Dank fürs Lesen. Wenn Sie Interesse an einer Zusammenarbeit bei Ihrem nächsten M&A-Deal haben, freue ich mich über eine Kontaktaufnahme über LinkedIn.

Deal tracker
Deal der Woche
ABN Amro übernimmt Hauck Aufhäuser Lampe
Die niederländische Großbank ABN Amro hat die Übernahme der deutschen Privatbank Hauck Aufhäuser Lampe (HAL) erfolgreich abgeschlossen. Nach der Unterzeichnung und Ankündigung erfolgte die Umsetzung am 30. Juni 2025. HAL wird in die Frankfurter Tochter Bethmann Bank integriert und künftig unter dem Markennamen Bethmann HAL geführt.
Mit einem verwalteten Vermögen von rund € 70 Milliarden steigt ABN Amro zur drittgrößten Privatbank in Deutschland auf – hinter Deutsche Bank und Commerzbank. Für ABN Amro ist Deutschland nun der zweitgrößte Markt. Das Institut verfolgt ambitionierte Wachstumspläne: Bis 2030 soll das verwaltete Vermögen auf € 100 Milliarden anwachsen.
Der Deal unterstreicht die zunehmende Konsolidierung im Private-Banking-Markt, die durch den Wettbewerb um wohlhabende Kunden und das Streben nach stabilen Gebührenerträgen vorangetrieben wird.
White & Case beriet ABN Amro rechtlich bei der Transaktion, zeb unterstützte als Strategieberater mit Fokus auf das Asset-Servicing-Geschäft. Der Verkäufer Fosun ließ sich von Linklaters begleiten. Gleiss Lutz beriet das Management von Hauck Aufhäuser Lampe, insbesondere beim Carve-out des Asset Servicing.
Markttrends
Rückgang bei Startup-Investments verschärft Standortschwäche
Ein genauer Blick auf das erste Halbjahr 2025 zeigt eine dramatische Entwicklung im Finanzierungsumfeld von Start-ups: Das Gesamtvolumen von Kapitalrunden in Österreich ist laut dem EY-Start-up-Barometer um 64 % auf nur noch € 110 Millionen eingebrochen. Während die Anzahl der Deals mit rund 70 nahezu stabil blieb, hat sich die durchschnittliche Höhe der Investitionen deutlich verringert.
Die beigefügte Grafik unterstreicht diesen Trend: Knapp die Hälfte aller Deals (47,3 %) lag im siebenstelligen Bereich, während Finanzierungsrunden im achtstelligen Bereich die Ausnahme blieben. Frühphasen-Start-ups, die sonst eine Stärke des österreichischen Ökosystems sind, wurden besonders hart getroffen.

Diese Entwicklung ist nicht nur ein Alarmsignal für den Innovationsstandort Österreich, sondern auch für die M&A-Pipeline im DACH-Raum. Kleine Investments, sinkende Bewertungen und zurückhaltende internationale Fonds lassen weniger Spielraum für skalierbare Geschäftsmodelle und verringern die Zahl potenzieller Targets für strategische Käufer.
Laut EY liegt das Problem nicht nur an der global fragilen Investitionsstimmung, sondern zunehmend auch an österreichspezifischen Faktoren wie regulatorischer Unsicherheit und mangelnden staatlichen Förderimpulsen. Eine Ausnahme bildet der KI-Sektor: 38 % des gesamten Kapitals flossen in KI-Start-ups – doch selbst dort sind die Finanzierungsrunden kleiner geworden.
Ältere Menschen am Arbeitsmarkt bieten ein Potenzial mit Wachstumskraft
Die Erwerbsquote der 55- bis 64-Jährigen unterscheidet sich innerhalb der DACH-Region deutlich. Während Deutschland und insbesondere die Schweiz über dem OECD-Schnitt liegen, bildet Österreich eines der Schlusslichter. Eine Visualisierung der Tageszeitung Der Standard macht deutlich, dass in einer alternden Gesellschaft ungenutztes Beschäftigungspotenzial schlummert und dies vor allem vor dem Hintergrund des zunehmenden Fachkräftemangels von Bedeutung ist.

Für Investoren und M&A-Akteure ist diese Dynamik relevant. Unternehmen mit einer alternden Belegschaft sehen sich mit Fragen der Nachfolge, Produktivität und Know-how-Sicherung konfrontiert. Gleichzeitig können gezielte HR-Strategien und Maßnahmen zur Bindung erfahrener Mitarbeiter ein Wettbewerbsvorteil sein. Dies ist ein Aspekt, der bei Buy-and-Build-Strategien oder Commercial Due Diligence zunehmend Beachtung findet.
Industrials gewinnen an Attraktivität: Investoren setzen auf Sicherheit und strategische Standorte
Aufgrund geopolitischer Spannungen und wachsender Unsicherheiten auf den Weltmärkten stehen industrielle Assets in Deutschland, Österreich und der Schweiz zunehmend im Fokus von Investoren. Besonders gefragt sind Public-to-Private-Transaktionen und Carve-outs, um Lieferketten strategisch neu aufzustellen.
Der Chart aus einem aktuellen Artikel von Mergermarket zeigt: Mit 69 Deals im Wert von € 3,29 Milliarden wurde im zweiten Quartal 2025 das beste Ergebnis seit dem zweiten Quartal 2024 erzielt. Dies ist ein klares Zeichen für das neue Momentum im DACH-Industriesektor.

Sabine Schilg, VP Customer Success bei Ideals, beobachtet ebenfalls einen Strategiewechsel: Unternehmen hinterfragen zunehmend, wo sie künftig präsent sein müssen, um geopolitische Risiken abzufedern und sich weniger abhängig vom US-Markt zu machen. Neben klassischen Zukäufen gewinnen alternative Dealstrukturen wie Minderheitsbeteiligungen oder Joint Ventures an Bedeutung, vor allem für europäische Unternehmen, die auf dem US-Markt Fuß fassen wollen.
Der Anstieg an Auktionen und Exit-Aktivitäten, etwa durch Triton oder PINOVA, belegt zudem, dass der DACH-Markt ein attraktives Jagdrevier für PE-Investoren mit Fokus auf industrielle Resilienz bleibt.
Standards als unterschätzter Wachstumsmotor in Österreich
Eine neue Studie des Wirtschaftsforschungsinstituts GAW im Auftrag von Austrian Standards zeigt: Technische Normen sind nicht nur die Grundlage für Qualität und Kompatibilität, sondern auch ein messbarer Treiber des Wirtschaftswachstums.
Zwischen 2013 und 2023 trugen Standards jährlich rund € 1 Milliarde zum realen BIP-Wachstum bei, was einem Anteil von 20 % entspricht. Gleichzeitig führten standardisierte Prozesse zu einem Produktivitätszuwachs von 30 % und schufen 1.500 neue Vollzeitäquivalente.
Insbesondere kleine und mittlere Unternehmen profitieren davon. Durch die Anwendung internationaler Normen können sie schneller und kosteneffizienter auf Exportmärkten expandieren. Für strategische Investoren sind standardkonforme Unternehmen aufgrund ihrer Skalierbarkeit besonders attraktive Targets, da sie reibungslosere Integrationen, niedrigere Transaktionsrisiken und einen schnelleren Marktzugang ermöglichen.
Ein internationaler Vergleich zeigt zudem, dass der volkswirtschaftliche Effekt in Österreich ebenso stark ausfällt wie in Deutschland, Frankreich oder den nordischen Ländern und somit auch länderübergreifende Buy-and-Build-Strategien begünstigt.
Marktgerüchte
- Unicredit wirbt mit sechs konkreten Versprechen um die Übernahme der Commerzbank, darunter Investitionen und Standortgarantien. Die Bundesregierung lehnt jedoch jegliche Gespräche ab, solange kein detailliertes Konzept vorliegt.
- Verdi lehnt die Übernahme der Commerzbank durch Unicredit weiterhin ab – trotz umfassender Zusagen zum Erhalt von Filialen und Arbeitsplätzen. Gewerkschaftschef Frank Werneke äußert Zweifel an den Versprechen und warnt vor Risiken im aktuellen Marktumfeld.
- Die britische Frasers Group hat ihren Anteil an Hugo Boss auf 25 % erhöht und sich Optionen auf eine Mehrheitsübernahme gesichert. Der Großinvestor drängt auf umfassende Reformen und sitzt bereits im Aufsichtsrat.
- Revolut plant den Einstieg ins Private Banking in der Schweiz und sucht bereits nach entsprechenden Fachkräften. Noch handelt es sich um frühe Überlegungen – offiziell bestätigt ist nur die Prüfung der Machbarkeit.
- Ein Bericht enthüllt, dass das deutsche Gesundheitsministerium 2020 Masken im Wert von € 749 Millionen vom Startup Emix bezog – bei durchschnittlich 5,58 € pro Maske. Wegen Wuchers laufen in Zürich Ermittlungen.
- Mehrere geschädigte UBS-Kund:innen haben Strafanzeige wegen fragwürdiger Dollar-Derivate erstattet. Der Vorwurf: mangelnde Risikoaufklärung und intransparente Range-Produkte. Die Bank hat eine interne Taskforce gebildet, die Fälle intern prüft.
- Der Filmfinanzier und Banker Hans Syz wollte das Zurich Film Festival übernehmen, doch das Medienhaus NZZ verkaufte es überraschend an Festivaldirektor Christian Jungen und dessen Investorenkreis. Syz fühlt sich übergangen.
- Während ZEAM-Gründerin Yaël Meier auf LinkedIn Rekordwachstum feiert, melden Insider prekäre Arbeitsbedingungen: unbezahlte Workation-Flüge, 100 Fr. Laptop-Zuschuss, Praktika mit CHF 1.500-2.000 netto. ZEAM widerspricht teils – das Echo bleibt kritisch.
- Nach dem geplatzten Verkauf von Techem an TPG und GIC arbeitet Partners Group an einer neuen Deal-Struktur, eine Einigung erfolgt womöglich bald.
- Die Mutter von Playmobil, die Horst Brandstätter Holding, plant laut Manager Magazin einen Teilverkauf. 2023 sank der Umsatz um 15,6 % auf € 449 Millionen, der Verlust stieg auf € 120 Millionen. Eine Umstrukturierung der Stiftung soll Verkäufe erleichtern; auch Standortschließungen sind im Gespräch.
M&A-Nachrichten
- Die DFL und die Schwarz-Gruppe (Lidl, Kaufland) steigen beim Sport-Streamingdienst Dyn ein. Besonders Schwarz verfolgt mit dem Engagement strategische Ziele und will den Dienst in seine digitalen Angebote integrieren.
- Der Maschinenbauer Dürr verkauft seine Division „Clean Technology Systems” für rund € 385 Millionen an Stellex Capital Management. Dürr behält eine 25-prozentige Rückbeteiligung und will den Nettoerlös von ca. € 250 Millionen zur Schuldenreduzierung nutzen.
- Die EU-Kommission hat der Übernahme von About You durch Zalando zugestimmt. Damit entsteht ein dominanter Player im europäischen Online-Modehandel, der dem wachsenden Druck durch Temu und Shein trotzen will.
- Das Bundeskartellamt hat die Beteiligung der Lufthansa an Air Baltic trotz Bedenken genehmigt. Die Wettbewerbshüter warnen vor steigenden Preisen auf Verbindungen zwischen Deutschland und dem Baltikum.
- Die thailändische Central Group übernimmt das Carsch-Haus in Düsseldorf von der insolventen Signa-Gruppe. Damit zeichnet sich ein Ende des jahrelangen Baustopps und eine mögliche Rückkehr des Luxushandels in der Innenstadt ab.
- UM PanMedia gewinnt den Media-Etat des WienTourismus und übernimmt ab Juli die weltweite Mediaplanung für Wiens Vermarktung als Reisedestination. Die Wiener Agentur setzte sich in einer EU-weiten Ausschreibung durch.
- Change of Scandinavia übernimmt die insolvente Palmers Textil AG und sichert deren Fortbestand. Die Gläubiger erhalten gestaffelt 20 % ihrer Forderungen, der Sanierungsplan wurde umgesetzt.
- BNP Paribas übernimmt das Verwahrstellengeschäft von HSBC in Deutschland. Die französische Bank stärkt ihre Marktposition und wird mit einem Volumen von über 1 Billion Euro zur größten Verwahrstelle Deutschlands.
- Die Ypsilon Group hat sich mit der Hamburger Kanzlei GHP zusammengeschlossen und baut so ihre Präsenz im Norden sowie ihre Beratungskompetenz in der Transaktionsberatung und Wirtschaftsprüfung aus. Das Team wächst auf über 210 Mitarbeitende.
- Ein weiterer PE-Investor steigt in den deutschen Wirtschaftsprüfermarkt ein. Der Deal ist klein, zeigt aber den anhaltenden Strukturwandel in der Branche – getrieben von Digitalisierung, Nachfolgeproblemen und wachsender Nachfrage nach Advisory-Services.
Gehälter & Boni
- Eine neue Saläranalyse zeigt: Spartenleiter verdienen in der Schweiz aktuell am meisten – mit bis zu CHF 317.000 Jahresgehalt. Die Studie basiert auf über 20.000 Positionen und gibt Orientierung für Führungskräfte auf allen Ebenen.
- Einstiegslöhne in der Schweiz variieren stark: Während Big-Tech-Talente bis zu CHF 180.000 verdienen, liegt der Medianlohn deutlich darunter bei 84.500 Franken. Besonders Informatik-Absolventen profitieren vom Tech-Boom.
Personalien
- Die BLKB schreibt über 100 Millionen Franken auf ihre Neobank-Tochter Radicant ab. Infolge des Debakels treten CEO John Häfelfinger und Bankratspräsident Thomas Schneider zurück – eine in der Schweizer Finanzwelt seltene Doppeldemission.
- UBS startet ein neues Aktienrückkaufprogramm über bis zu US$ 2 Milliarden. Trotz regulatorischer Debatten hält die Großbank an ihrer Strategie zur Kapitalrückführung fest und plant weiterhin eine Dividendensteigerung.
- Schiefer Rechtsanwälte holt mit Christian Richter-Schöller einen führenden ESG- und Transformationsexperten ins Führungsteam und etabliert ein neues Kompetenzzentrum für resiliente Lieferketten und nachhaltige Finanzierung.
- IP Österreich firmiert ab sofort unter RTL AdAlliance und vollzieht damit die vollständige Integration in die internationale Vermarktungsstruktur der RTL Group. Elisabeth Frank übernimmt ab 2026 die Geschäftsführung von Walter Zinggl.
- Sarah Huber übernimmt ab Sommer die Geschäftsführung von Nestlé Österreich von Cédric Boehm, der künftig als Generaldirektor Nestlé Schweiz führen wird.
- Nach weniger als zwei Jahren verlässt Carina Kozole die Digitalbank N26. Ihr Nachfolger als Chief Risk Officer wird Jochen Klöpper, zuvor CRO bei der Santander Consumer Bank.
- Thomas Althaus wird neuer Chief Risk Officer und GL-Mitglied der Migros Bank. Dort soll er die Risikokultur stärken, trotz seiner Erfahrung im gescheiterten CS-Risikosystem.
- Die BayernLB besetzt die Nachfolge des ehemaligen CFO und COO Markus Wiegelmann mit einem IT-Manager von Unicredit. Die Finanzverantwortung verbleibt vorerst beim CEO.
Kapitalrunden
- Trotz Krise und Stellenabbau sammelt das Zürcher ETH-Spin-off Climeworks US$ 162 Millionen ein. Die CO₂-Entnahmetechnologie bleibt teuer und wenig effizient, doch Investoren halten an der Klimavision fest.
- Das auf Quantenkryptografie spezialisierte Wiener Startup Zerothird hat eine Seed-Finanzierung über US$ 10 Millionen erhalten. Zu den Investoren zählen Sparring Capital Partners, Findus Ventures und KGAL.
- Die B&C-Gruppe plant, über ihre Tochter BCII in den nächsten fünf Jahren € 300 Millionen in österreichische Industrie- und Tech-Scale-ups zu investieren. Der Fokus liegt dabei auf den Bereichen Cleantech, Automatisierung und industrielle Software.
- Das in London ansässige Windel-Start-up Peachies, dessen Co-Founderin Rima Suppan aus Niederösterreich stammt, hat eine Finanzierungsrunde über € 2,5 Millionen abgeschlossen. Die Lead-Investoren sind ArmaVir Partners (New York) und Triple B (Amsterdam).
- Das Linzer Deeptech-Start-up Tributech sichert sich € 1 Million in einer Bridge-Finanzierung. Neben bestehenden Investoren beteiligen sich neue Geldgeber wie Angels United, Werner Lanthaler und Christoph La Garde.
- Das Münchner EdTech-Start-up Edurino hat in einer Series-B-Finanzierungsrunde € 17 Millionen erhalten. Neu dabei sind Ravensburger Next Ventures und Summiteer, während bestehende Investoren wie DN Capital und Tengelmann Ventures ihre Beteiligungen ausbauten.
- Das Berliner B2B-Gebrauchtwagen-Startup CarOnSale hat € 70 Millionen in einer Series-C-Finanzierungsrunde erhalten. Lead-Investoren sind Northzone und HV Capital, beteiligt sind u. a. Insight Partners, Stripes, Creandum und Ex-Daimler-Chef Dieter Zetsche.
- Lieferando-Co-Founder Christoph Gerber hat für sein neues Startup Talon One € 115 Millionen eingesammelt. Das LoyaltyTech-Unternehmen zählt bereits Adidas und H&M zu seinen Kunden und positioniert sich als Alternative zu Salesforce.
- Das in München und Nürnberg ansässige Energie-KI-Startup Avoltra hat € 2,3 Millionen in einer Pre-Seed-Runde eingesammelt. Angeführt wurde die Runde von Project A; auch der neue CDTM Venture Fund ist beteiligt.
Börsengänge
- Die Swiss Marketplace Group (u. a. Ricardo, Homegate, Autoscout24) erwartet 2025 ein Umsatzwachstum von bis zu 15 % und plant laut Medienberichten möglicherweise einen Börsengang noch in diesem Jahr.
- Aebi Schmidt ist nach einer Fusion mit der US-Firma The Shyft Group an der Nasdaq gelistet. Der Schweizer Fahrzeugbauer wird damit zum weltweit führenden Anbieter von Spezialfahrzeugen.
- Am 23. Juni 2025 ging das abgespaltene US-Geschäft von Holcim unter dem Namen Amrize an die Börsen in Zürich und New York. Mit einem Börsenwert von rund CHF 22 Milliarden ist Amrize neu im SMI gelistet.
- Der Börsengang von Reploid im Direct Market Plus der Wiener Börse ist vollzogen. Zunächst gab es zwar keine Trades, laut dem Gründer war die Nachfrage jedoch hoch. Ein IPO mit Kapitalerhöhung über € 50 Millionen ist für die kommenden Monate geplant.