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der Deal der Woche zeigt eine strategische Stärkung im Biotech-Sektor: Qiagen übernimmt Parse Biosciences für 225 Millionen US-Dollar, ergänzt um einen möglichen Earn-out von 55 Millionen. Mit der Akquisition sichert sich Qiagen Zugang zu einer führenden Technologie der Einzelzell-Analyse und stärkt seine Position im globalen Life-Science-Markt.
Unterdessen steht die deutsche Industrie weiter unter Druck. Laut einer neuen Studie produzieren Automobilzulieferer in Deutschland und Österreich 25 % teurer als ihre chinesischen Wettbewerber. Hohe Energie- und Lohnkosten sowie komplexe Regulierung belasten die Wettbewerbsfähigkeit.
Darüber hinaus gab es weitere relevante Entwicklungen:
- Rohde & Schwarz akquiriert Munich Innovations Lab und erweitert seine Expertise in künstlicher Intelligenz und Datenanalyse.
- Ardian Semiconductor übernimmt 90 Prozent an Centrotherm International und plant den Ausbau der Halbleiterfertigung in Deutschland.
- Der Fahrdienstleister Grab aus Singapur investiert 60 Millionen US-Dollar in das Berliner Start-up Vay, das ferngesteuerte Mietwagen anbietet.
Wenn Sie Interesse an einer Zusammenarbeit bei Ihrem nächsten M&A-Deal haben, freue ich mich über eine Kontaktaufnahme über LinkedIn.
Vielen Dank fürs Lesen.

Deal Tracker
Deal der Woche
Qiagen übernimmt Parse Biosciences und stärkt Kompetenz in der Einzelzell-Analyse
Der Diagnostik- und Biotech-Spezialist Qiagen treibt seine Wachstumsstrategie voran und übernimmt das US-Unternehmen Parse Biosciences für 225 Millionen US-Dollar, ergänzt um einen Earn-out von bis zu 55 Millionen US-Dollar. Mit dem Zukauf sichert sich Qiagen Zugang zu einer der vielversprechendsten Technologien der modernen Biowissenschaft: der Single-Cell-Analyse.
Parse Biosciences mit Sitz in Seattle gilt als innovativer Anbieter von skalierbaren, instrumentenfreien Lösungen für die Einzelzellforschung und beschäftigt rund 110 Mitarbeitende. Die Akquisition soll bis 2026 rund 40 Millionen US-Dollar zum Umsatz beitragen und die Position von Qiagen im globalen Life-Science-Markt nachhaltig stärken.Beraten wurde Qiagen bei der Transaktion von Cooley LLP, während Parse Biosciences auf ein internes Rechtsteam setzte.
Deutsche Wirtschaft tritt weiter auf der Stelle
Laut einer neuen Studie von Herakles Management stehen Automobilzulieferer in Deutschland und Österreich unter erheblichem Druck: Sie produzieren im Schnitt 25 % teurer als chinesische Wettbewerber. Hohe Lohn- und Energiekosten sowie komplexe Regulierungen gefährden die industrielle Wertschöpfung und beschleunigen die Deindustrialisierung Mitteleuropas.
Das Zusammenspiel von Unternehmen und Staat ist entscheidend. Rund zwei Drittel der Einsparpotenziale können laut Studie durch unternehmerische Maßnahmen erreicht werden – etwa durch Prozessoptimierung, Automatisierung und Preismanagement. Das verbleibende Drittel erfordert politische Reformen, insbesondere bei Bürokratie, Energiepreisen und Steuerlast.
Der untenstehende Graph aus der Herakles-Studie zeigt, wie sich die erforderlichen Einsparungen zusammensetzen. Während Unternehmen den Großteil der Maßnahmen selbst stemmen müssen, liegt der Beitrag staatlicher Reformen bei rund 5 Prozentpunkten. Geschwindigkeit bleibt dabei entscheidend: Nur wer jetzt transformiert, kann Marktanteile und Wettbewerbsfähigkeit sichern.

Cybersicherheit: Bewusstsein wächst, Lücken bleiben
Laut der aktuellen EY-Studie „Cybersicherheit 2025“ nehmen österreichische Unternehmen die Bedrohung durch Cyberangriffe zunehmend ernst, doch zwischen Erkenntnis und Umsetzung bleibt eine gefährliche Lücke. Bereits 47 % der Befragten stufen das Risiko eines Angriffs als hoch ein, 90 % erwarten eine weitere Zunahme der Attacken. Besonders betroffen sind größere Unternehmen sowie die Branchen Versicherung, öffentlicher Sektor und Bau/Immobilien.
Der Grafik unten zufolge konzentrieren sich Angriffe weiterhin auf Finanz- und Kreditabteilungen, doch besonders stark gestiegen sind Fälle im Vertrieb, Management und Personalbereich. Rund ein Drittel der Unternehmen war bereits von Datenklau betroffen; ein Plus von zehn Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr. Drei von vier Angriffen erfolgen über Phishing, während Malware- und Ransomware-Vorfälle rückläufig sind.

Trotz gestiegener Sensibilisierung setzen viele Betriebe weiterhin zu wenig auf proaktive Sicherheitsmaßnahmen. Zwar verfügen 80 % über Notfallpläne, doch nur die Hälfte führt regelmäßige Sicherheitsaudits oder Penetrationstests durch. Besonders KMU unterschätzen die Risiken, da ihnen Ressourcen fehlen.
Kosten bleiben größte Hürde in der Digitalisierung von Finanzprozessen
Der deutsche Mittelstand sieht die Digitalisierung von Finanzprozessen zunehmend als zentralen Effizienzhebel, stößt aber auf erhebliche Umsetzungshürden. Laut der IWC-Studie „Wenn sich Digitalisierung rechnet“ vom Institut der deutschen Wirtschaft Köln sind insbesondere hohe Umstellungs- und Investitionskosten die größten Hindernisse für Unternehmen mit geringem Digitalisierungsgrad. Fehlende Fördermöglichkeiten, mangelndes Know-how und Datenschutzbedenken verstärken den Rückstand zusätzlich.
Laut der unten stehenden Grafik aus der Studie empfinden 46 % der weniger digitalisierten Unternehmen hohe finanzielle Kosten als großes Hindernis, während bei digital fortgeschritteneren Betrieben vor allem der organisatorische Aufwand im Vordergrund steht. Interessanterweise sehen Unternehmen mit hohem Digitalisierungsgrad die Themen Kosteneffizienz und Datensicherheit inzwischen als Vorteile. Dies ist ein Hinweis auf das digitale Paradoxon: Erfahrung reduziert Vorbehalte.

Die Autoren betonen, dass gerade Finanzprozesse – etwa E-Rechnungen, Bezahlterminals und digitale Buchhaltung – den größten Hebel für Effizienz bieten. Dennoch hemmen fehlende Ressourcen, unklarer Return on Investment und unzureichende Unterstützung viele Betriebe. Die Studie empfiehlt daher gezielte Förderprogramme, Wissensaustausch und Best-Practice-Beispiele, um den Mittelstand auf dem Weg zur digitalen Transformation zu begleiten.
Deutsche Wirtschaft bleibt im Krisenmodus, Industrie unter Druck
Die deutsche Wirtschaft tritt weiter auf der Stelle. Laut der aktuellen IW-Konjunkturumfrage Herbst 2025 rechnet die Mehrheit der Unternehmen weder mit einem Aufschwung noch mit steigenden Investitionen. Die Grafik unten macht das Ausmaß sichtbar: Industrie, Bau und Dienstleistungen erwarten für 2026 überwiegend Rückgänge bei Investitionen und Beschäftigung. Nur 23 % der Firmen planen höhere Investitionen, während ein Drittel Kürzungen ankündigt – besonders stark betroffen ist die Industrie, wo 41 % der Unternehmen einen Personalabbau befürchten.

Das IW nennt vor allem hohe Energiepreise, bürokratische Belastungen und unsichere Exportmärkte als Ursachen. Während das Baugewerbe noch relativ stabil ist, berichten viele Dienstleister von nachlassender Nachfrage und anhaltendem Fachkräftemangel. Die Investitionszurückhaltung zieht sich somit quer durch alle Branchen und wirkt sich negativ auf die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Deutschland aus.
Laut Studienautor Prof. Dr. Michael Grömling droht sich diese Investitionsschwäche dauerhaft zu verfestigen. Fehlende Planungssicherheit und geopolitische Risiken bremsen die Erholung, während internationale Wettbewerber von besseren Rahmenbedingungen profitieren. Ohne gezielte Reformen und Standortanreize könnte die industrielle Basis Deutschlands weiter erodieren, was spürbare Folgen für Wachstum und Beschäftigung hätte.
Marktgerüchte
- Zurich verhandelt erneut über den Verkauf eines geschlossenen Lebensversicherungsportfolios in Deutschland. Unter den Interessenten gelten insbesondere die Bestandsabwickler Viridium und Athora, nachdem ein geplanter Verkauf 2024 an Bafin-Bedenken gescheitert war.
- Laut Bloomberg sucht der britische Finanzinvestor Attestor mit Unterstützung von Barclays nach einem strategischen Partner für Condor und Marabu Airlines. Ziel ist die Finanzierung des weiteren Ausbaus der Airline-Gruppe, eventuell über eine Minderheitsbeteiligung.
- Siemens Healthineers drängt auf eine Entscheidung des Mutterkonzerns Siemens über den Erhalt oder die Aufgabe der Mehrheitsbeteiligung. Die Unklarheit über die Eigentümerstruktur belastet den Aktienkurs, während Zölle und Währungseffekte das operative Geschäft bremsen.
- Der Fahrdienstleister Grab aus Singapur investiert 60 Mio. US-Dollar in das Berliner Start-up Vay, das ferngesteuerte Mietwagen anbietet. Bei erfolgreicher Entwicklung könnte Grab innerhalb eines Jahres die Mehrheit an dem Unternehmen übernehmen.
- Berichte über einen angeblichen Milliarden-Exit des oberösterreichischen Haustier-Tracking-Startups Tractive haben sich laut CEO Michael Hurnaus als unbegründet erwiesen. Das Unternehmen dementiert Verhandlungen mit Finanzinvestoren wie Permira oder EQT entschieden.
M&A-Nachrichten
- Venionaire Capital und Compass Financial Technologies starten gemeinsam mit Reserve den Venionaire Layer-1 Select Index (VLONE) – Europas ersten vollständig Blockchain-basierten Investmentindex für führende Layer-1-Protokolle wie Ethereum und Solana.
- Die Wirtschaftskommission des Nationalrats empfiehlt, die geplanten Kapitalanforderungen für systemrelevante Banken abzumildern. Für die UBS würde dies eine Entlastung von rund 10,8 Mrd. $ bedeuten, da bestimmte Bilanzpositionen wie Software und Steueransprüche wieder angerechnet werden könnten.
- Laut dem Global M&A Report von Pitchbook stieg das weltweite Transaktionsvolumen im dritten Quartal 2025 um 25,6 %, die Zahl der Deals um 3,8 %. In Europa erreichte der Dealwert den höchsten Stand seit 2021, vor allem dank Healthcare, IT und Finanzdienstleistungen. Auch die Zahl der Mega-Deals über 1 Mrd. US-$ nahm deutlich zu.
- Unilever bestätigt nach neun Monaten seine Jahresziele und rechnet weiterhin mit einem organischen Wachstum von 3–5 %. Der Konzern sieht sich zudem bei der Abspaltung des Eisgeschäfts „The Magnum Ice Cream Company“ im Plan, die bis Ende 2025 abgeschlossen sein soll.
- Der Automobilzulieferer Schaeffler und Neura Robotics arbeiten künftig bei der Entwicklung von Aktoren und Robotik-Komponenten für humanoide Roboter zusammen.
- Eine Studie von Fin21 kürt Goldman Sachs zur besten Schweizer Privatbank. Gleichzeitig zeigt sie sinkende Neugeldzuflüsse und wachsenden Kostendruck im Schweizer Private-Banking-Sektor.
- Das Linzer Scale-up Storyblok hat eine strategische Partnerschaft mit der US-Developer-Plattform Netlify geschlossen. Ziel ist es, Content-Management und Webentwicklung enger zu verzahnen und so KI-gestützte, effizientere Website-Workflows zu ermöglichen.
- Die Hamburger Immobiliengesellschaft Immac Holding, spezialisiert auf Pflegeimmobilien, hat Insolvenz in Eigenverwaltung beantragt. Hauptgesellschafterin Hannoversche Volksbank ist mit rund 75 % beteiligt und steht nun vor einem möglichen Millionenverlust.
- Zalando verzeichnet im dritten Quartal ein Umsatzwachstum von 26,5 % auf €3,02 Mrd, angetrieben durch die Integration von About You. Trotz geringerer Profitabilität bekräftigt der Konzern seine Jahresprognose und kündigt ein Aktienrückkaufprogramm an.
- Gunvor hat sein Angebot für die internationalen Vermögenswerte von Lukoil nach deutlicher Kritik und Sanktionsdruck aus den USA zurückgezogen. Die geplante größte Übernahme in der Firmengeschichte des Schweizer Rohstoffhändlers findet damit nicht statt.
- Private-Equity-Investoren richten ihr Augenmerk verstärkt auf den deutschen Rüstungssektor und sehen vor allem bei Zulieferern hohe Renditechancen. Trotz des Booms warnen Experten jedoch vor Risiken und möglichen Fehleinschätzungen in diesem Markt.
- Die EU-Kommission hat ein Kartellverfahren gegen die Deutsche Börse und Nasdaq eingeleitet. Beide sollen sich über Jahre hinweg bei Preisen und der Marktaufteilung im europäischen Derivatehandel abgesprochen haben, was einen möglichen Verstoß gegen das EU-Wettbewerbsrecht darstellt.
- Qiagen hat seine Gewinnprognose für 2025 angehoben und übernimmt das US-Biotechunternehmen Parse Biosciences. Gleichzeitig leitet der Diagnostikspezialist den Führungswechsel ein, da CEO Thierry Bernard seinen Rücktritt angekündigt hat.
Personalien
- Telefónica Deutschland erhält ab 2026 einen neuen CEO: Santiago Argelich Hesse übernimmt die Leitung des Netzbetreibers, nachdem der Aufsichtsrat den Wechsel bestätigt hat. Der bisherige Cellnex-Manager tritt das Amt trotz interner Vorbehalte im Aufsichtsgremium an.
- Bitpanda-Mitgründer Eric Demuth zieht sich aus der operativen Geschäftsführung zurück und wird Executive Chairman sowie Präsident des Verwaltungsrats der Bitpanda Group AG. Neuer alleiniger CEO des Wiener Fintech-Unicorns ist Lukas Enzersdorfer-Konrad.
- Bei Wefox Austria treten die Geschäftsführer René Besenbäck und Lukas Lindenhofer zurück. Besenbäck verlässt das Unternehmen zum Jahresende, Lindenhofer bleibt bis März 2026 für eine geordnete Übergabe im Amt.
- Das steirische AgriTech-Unternehmen smaXtec hat mit Charlie Sheppy einen neuen CEO ernannt. Der bisherige Geschäftsführer Stefan Scherer wechselt in den Verwaltungsrat, dem künftig auch Ex-Unilever-Chef Hein Schumacher angehört.
- Jeffrey Vögeli, ehemaliger Journalist und Managing Director bei FGS Global, übernimmt die Leitung der Medienarbeit bei EFG International in Zürich. Er folgt auf Patrick Friedli, der zu Swiss Prime Site gewechselt ist.
- Ronald Indergand wird ab März 2026 neuer Direktor der Wirtschaftspolitik beim Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) und Mitglied der Geschäftsleitung. Er folgt auf Eric Scheidegger, der nach 27 Jahren im Dienst des Bundes in den Ruhestand geht.
- Roger Rüegg übernimmt zum Dezember die Leitung des Bereichs Multi Asset Solutions bei der Zürcher Kantonalbank (ZKB). Er folgt auf Anja Hochberg, die zur Chief Investment Officer ernannt wurde.
- Der Krypto-ETP-Anbieter 21Shares stellt nach der Übernahme durch einen US-Broker seine Führung neu auf. Adrian Fritz wird Chief Investment Strategist, Eliézer Ndinga leitet künftig das Research, und Federico Brokate übernimmt die Rolle des Global Head of Business Development.
- Lucien Berlinger, CEO der Urner Kantonalbank, übernimmt das Verwaltungsratspräsidium der Fintech-Tochter Kamuno. Er folgt auf Christoph Bugnon, der das Unternehmen seit der Gründung 2024 geprägt hat.
- Marco Primavesi tritt zum Jahresende sowohl als Verwaltungsratspräsident der Digitalbank Radicant als auch aus dem Bankrat der Basellandschaftlichen Kantonalbank (BLKB) zurück. Der Rückzug gilt als Folge des laufenden Verkaufs- oder Schliessungsprozesses der Tochterbank.
- Urs Vrijhof-Droese, geschäftsführender Gesellschafter von WHVP, übernimmt das Präsidium der Swiss Registered Investment Advisor Association (SRIAA) von Benedikt Kaiser, der die Organisation über zehn Jahre geführt hat.
- Jan De Schepper, Chief Sales & Marketing Officer bei Swissquote, übernimmt zusätzlich die Leitung der Finanz-App Yuh. Er folgt auf Markus Schwab und soll die Integration der Tochter enger mit der Muttergesellschaft abstimmen.
- Till Karrer übernimmt bei KPMG die Leitung der Finanzierungsberatung für Europa, den Nahen Osten und Afrika (EMEA). Er bleibt zugleich Leiter der Finanzierungsberatung in Deutschland, eine Position, die er seit Januar 2023 innehat.
- Roman Waleczek, zuvor bei Morgan Stanley, wechselt als Managing Director ins Global-Advisory-Team von Rothschild & Co in Frankfurt. Mit über 20 Jahren Erfahrung im Investmentbanking soll er das Beratungsgeschäft in Energie, Infrastruktur und Transport stärken.
- Deepl hat Martino Cadoni zum neuen CFO ernannt. Der frühere Klarna-Manager folgt auf Markus Harder und bringt über 15 Jahre internationale Finanz- und Technologieerfahrung mit.
- Ionos-CFO Britta Schmidt verlässt den Webhosting-Anbieter zum Jahresende. Sie verantwortete seit 2021 Finanzen, Recht und Investor Relations und prägte maßgeblich den Börsengang 2023 sowie den Aufstieg in den MDax.
- Bayer hat Judith Hartmann zur neuen CFO ab Juni 2026 ernannt. Die Österreicherin folgt auf Wolfgang Nickl und soll den Konzern bei der laufenden Transformation unterstützen. Sie bringt über 30 Jahre internationale Führungserfahrung aus Energie- und Industriekonzernen mit.
- Redcare Pharmacy hat Hendrik Krampe zum neuen CFO und Vorstandsmitglied ab 1. Dezember ernannt. Der frühere Amazon-Finance-Director folgt auf Jasper Eenhorst und soll das Wachstum und die Profitabilität der Online-Apotheke weiter vorantreiben.
Kapitalrunden
- Der Hamburger VC Oyster Bay hat seinen zweiten Fonds mit 110 Mio. € geschlossen, um in Food-Start-ups und Food-Tech-Unternehmen zu investieren. Nach Erfolgen mit Air-Up und Oatly zählt der Fonds zu den größten deutschen Venture-Capital-Vehikeln im Lebensmittelbereich.
- Das Wiener Climate-Tech-Startup sequestra erhält 1,9 Mio. € Fördermittel der FFG zur Weiterentwicklung seiner CO₂-Mineralisierungstechnologien. Ziel ist die industrielle Skalierung eines Prozesses, der CO₂ dauerhaft in mineralischen Reststoffen bindet.
- Das Zürcher ETH-Spin-off BTRY, mit dem österreichischen Mitgründer Moritz Futscher, sichert sich 4,9 Mio. € in einer überzeichneten Seed-Runde unter Führung von Redstone VC. Das Startup entwickelt ultradünne Festkörperbatterien für industrielle und technologische Anwendungen.
- Investor Frank Thelen beteiligt sich an dem Bremer Startup Nutori, das 2022 gegründet wurde und wissenschaftlich entwickelte Nahrungsergänzungsmittel wie Kollagenpulver und Ashwagandha-Kapseln vertreibt. Die Höhe des Investments wurde nicht bekanntgegeben.
Jens Hohnwald